1 Abschlusspräsentation des Energienutzungsplanes für die Gemeinde Margetshöchheim
Herr Riedmaier von der technischen Hochschule präsentierte den Abschlussbericht des Energienutzungsplans, für welchem sich eine separate Steuerungsgruppe aus dem Umweltausschuss gebildet hatte. In diesem Projekt wurde ein Energierechner auf den Weg gebracht, welcher online für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde zugänglich ist, um den eigenen Energieverbrauch abzuschätzen und eine Erwägungsgrundlage für entsprechende energetische Sanierungsmaßnahmen am eigenen Haus zu erhalten. Außerdem stand die energetische Sanierung des Rathauses auf dem Prüfstand, genauso wie der Energieverbrauch der Margarethenhalle, welcher im Vergleich zu ähnlichen Gebäuden äußerst niedrig ist, was Herr Riedmaier positiv hervorhob und ganz gewiss auf die gute Pflege der Halle durch die Hausmeisterin zurückzuführen ist. Für die Halle empfahl Herr Riedmaier keine weiteren Dämmmaßnahmen. Die Steuerungsgruppe erwog daneben die Schaffung eines Wärmeverbundes im nördlichen Teil der Gemeinde in Verbindung mit der Margarethenhalle, welcher sich aber nicht als effizient herausstellte. Zudem wurde die Anbringung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wasserhaues im Sandflur erwogen, was von der Steuerungsgruppe befürwortet wird.
Der ausführliche Abschlussbericht wird, sobald vorhanden, an dieser Stelle nachgereicht. Das Thema "Energie" in unserer Gemeinde wird zu einem Kompetenzgebiet des Umweltausschusses.
2 Ausbau der Mainstraße zwischen Ludwigstraße und Rathaus, Auftragsvergabe für die Tiefbauarbeiten
Die Tiefbaumaßnahmen werden an die Firma Konrad als günstigeren Anbieter (von zwei abgegebenen Angeboten) vergeben. Die Kosten belaufen sich auf ca. 1,35 Mio € - das sind etwa 8 % mehr als vorab vom Altortplaner geschätzt wurde. Die Regierung von Unterfranken gewährt einen Zuschuss von 308.000 €, die Anteile der Anlieger belaufen sich auf 118.000 €, so dass auf die Gemeinde Kosten in Höhe von ca 900.000 € zukommen. Trotz der Kostenerhöhung werden die Wasserleitungen getauscht, auch wenn diese nach Prognosen noch ca. 10-15 Jahre halten sollen. Doch Garantie gibt es keine und der Gemeinderat war der Auffassung, dieses Risiko nicht einzugehen und womöglich schon bald wieder die Straße aufzugraben. Dem Gesamtpaket wurde mit 14-0 Stimmen stattgegeben. Darin enthalten ist auch die Schaffung eines Gehwegs zum Tegut-Markt (Kosten: 45.000 €, woran sich Tegut hälftig beteiligt).
3 Tourismusverein; Panorama-Höhenweg im ZWEIUFERLAND am Main
In der Sitzung wird das Konzept des Tourismusvereins Nördliches Würzburger Land e.V., einen Höhen-Panorama-Wanderweg anzulegen, der alle Mitgliedsgemeinden des Tourismusvereins (Erlabrunn, Leinach, Margetshöchheim, Retzstadt, Thüngersheim, Veitshöchheim, Zell a. Main und Zellingen/Retzbach) einbindet, vorgestellt.
Die Umsetzung der Maßnahme erfolgt nun entsprechend der dargestellten Konzeption in enger Absprache mit den örtlich zuständigen Stellen. Für die Ausgestaltung ist nunmehr die Anschaffung von Wegweisern, Hinweisschildern, Info-Tafeln, Ortstafeln, Flyer mit Kartierung und Außenmöbel erforderlich. Mit 13-1 Stimmen entschied man sich bei Letzterem für eine massive Lösung aus Muschelkalk.
Die beteiligten Gemeinden haben sich bereit erklärt, die anteiligen Aufwendungen zu übernehmen sowie die Aufstellung/Montage durch den Bauhof vornehmen zu lassen.
Für die erforderliche Ausstattung ermittelt sich für die Gemeinde Margetshöchheim nach aktuellem Stand ein Gesamtbetrag von 8.500 € zzgl. Mehrwertsteuer.
Der gemeindliche Beschluss ist notwendiger Bestandteil für den Förderantrag bei der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, die das Projekt voraussichtlich mit 50 Prozent des Nettobetrages bezuschussen wird.
Dem Antrag wurde mit 14-0 Stimmen stattgegeben.
Zu klären ist noch, wo die Infotafel(n) in Margetshöchheim platziert werden. Weitere Informationen folgen.
4 Waldbewirtschaftung, Projekt "Waldnaturschutz im Gemeindewald"
Siehe Bericht von Anfang der Woche: http://csu-margetshoechheim.de/neuigkeiten/flurgang-oekologischer-wald-in-margetshoechheim
5 Städtebauförderung, Jahresantrag 2018
Die Anmeldung und Besprechung der Maßnahmen für den Jahresantrag 2018 erfolgt am 18.07.2017 in der Regierung von Unterfranken. Als einzige Ordnungsmaßnahme des Jahres 2018 ist der Ausbau der Mainstraße geplant. Die förderfähigen Kosten dieser Maßnahme belaufen sich auf 546.000 €.
In den Antrag mit aufgenommen wurde die Schaffung eines Parkplatzes auf dem von der Gemeinde erworbenen Grundstückes in der Ludwigstraße (einschließlich Toilettenanlage am alten Friedhof). Zudem wurde der Ausbauabschnitt der Mainlände zwischen Steinernem Weg und künftigem neuen Mainsteg mit aufgenommen, wie bereits beim Masterplan Mainlände mit entsprechender Begründung festgestellt (siehe: http://csu-margetshoechheim.de/neuigkeiten/ergebnisse-zur-grobplanung-der-mainlaende). Dazu wird nun ein Landschafts- und Städebauplaner ein modulares Konzept vor dem Hintergrund des im Januar festgelegten Masterplans Mainlände sowie anderer bereits vorgenommenen Planungen erarbeiten, damit der genannte Abschnitt bis zur Eröffnung des neuen Mainstegs im Jahr 2019 fertig gestellt ist und somit die Verbindung zwischen Altort und neuem Mainsteg ansprechend erschlossen ist und genutzt werden kann.
Als neue, zukünftige Maßnahme wurde auch die Umgestaltung der Grünflächen an der Birkachstraße mit aufgenommen. Nach Abbruch des Ludwig-Volk-Stegs im Frühjahr 2020 ist dann auch die Sanierung des Platzes an der Mainstraße im Zeitplan neben den übrigen Sanierungsmaßnahmen berücksichtigt.
Entsprechend mit 14-0 Stimmen beschlossen.
6 Anträge
Antrag der Margetshöchheimer Mitte zur Aufnahme des Ausbaus des Rad- und Fußwegs zwischen Steinernem Weg und neuem Mainsteg, wie bereits im Masterplan mit entsprechender Begründung vorgesehen und entsprechend in TOP 5 mitbehandelt.
7 Informationen und Termine
- Zuwendungsbescheid vom 26.06.17 zur Unterstützung des Breitbandausbaus für die Inanspruchnahme von externen Planungsleistungen (Vollförderung) i.H.v. 50.000.- €,
- Gemeinde Veitshöchheim, Bebauungsplan „Sandäcker“, nochmalige Auslegung gem. § 4a Abs. 3 BauGB i.V.m. § 4 Abs. 2 BauGB und § 2 Abs. 2 BauGB,
- Ergebnis der Nitratuntersuchungen vom 19.06.2017: Die Nitratbelastung des Wassers ist aktuell stark erhöht und naht der Grenzmarke. Verantwortlich scheinen dafür Umbruchmaßnahmen landwirtschaftlicher Flächen. Entsprechende Gespräche mit Behörden und Landwirten stehen unmittelbar an, um der Nitratbelastung gegenzulenken, so wie es bereits in der Vergangenheit in entsprechenden Situationen geschehen ist.
- Abriss des Ludwig-Volk-Stegs im April 2020; Der Gemeinderat sprach sich gegen eine Erhaltung eines Brückenpfeilers aus.
- Termine der Ausschüsse werden nach Festlegung bekannt gegeben.