Planungsstand der Generalsanierung der Grund- und Mittelschule

Am 16.09.2020 wurde den Gemeinderäten der vier Verbandsgemeinden Zell, Margetshöchheim, Erlabrunn und Leinach in der Leinachtalhalle der derzeitige Planungsstand durch das verantwortliche Büro Hass+Haas vorgestellt.

Zu Beginn erläuterte der Verbandsvorsitzende Bürgermeister Waldemar Brohm die bisherigen Schritte bis zum heutigen Stand. Nachdem die Regierung von Unterfranken die Zukunftsfähigkeit der Schule gesichert sieht, konnte der Weg zur Generalsanierung aufgenommen werden.

Raumplanung und Aufstockung

Der Raumbedarf ist an je zwei Klassen der ersten bis vierten Jahrgangsstufe und je einer Klasse der Jahrgangsstufen fünf bis neun (bzw. zehn?), insgesamt 14 Klassen, ausgerichtet. Der Verwaltungs-, Lehrerzimmer- und Büchereitrakt soll um einige Zimmer aufgestockt werden. Das Platzangebot wird deutlich erhöht, was vor allem durch die Erweiterung der Ganztagsschule und Mittagsbetreuung notwendig ist. Hierdurch kann auch dem evtl. Rechtsanspruch auf Ganztagsbeschulung oder Mittagsbetreuung Rechnung getragen werden. Die Grundschule soll im Trakt gleich links nach dem Eingang eingerichtet werden.

Vollumfängliche Sanierung

Die eingehängten Waschbetonplatten der Fassade werden entfernt und die Außenhaut energetisch saniert. Zur Verbesserung des Raumklimas ist geplant, zentrale Lüftungsanlagen in den Klassenräumen und Lehrerzimmer zu installieren. Vergleichbare Anlagen sollen demnächst in einer Schule besichtigt werden. Die Warmwasser- und Wärmeversorgung wird aus Platzgründen für die Grundlast mit einer Luft-Wärmepumpe und für Spitzenlasten mit einer Gasheizung erfolgen.

Gute Nachrichten gab es über die Leimbinder des Turnhallendaches: Die Prüfung ergab, dass sie standsicher sind und eine Nachbesserung möglich ist. Die verwitterten Außenteile der Holzbinder werden abgeschnitten. Es wird geprüft, ob die Photovoltaikanlage, die derzeit durch eine externe Firma betrieben wird, in die Versorgung der Schule eingebunden werden kann.

Sanierung in fünf Abschnitten

Die Sanierung soll in fünf Abschnitten erfolgen. Zuversichtlich ist das Büro, dass die Einschränkungen für den laufenden Schulbetrieb sich in Grenzen halten.

Die Unterlagen für die Sanierung sollen im kommenden Jahr bei der Regierung von Unterfranken zur Prüfung vorgelegt werden. Der Baubeginn ist für 2022 anvisiert. Die Kosten werden aktuell auf 22,4 Millionen Euro für das Schulgebäude und 1,6 Millionen Euro für die Turnhalle geschätzt.

Weitere Informationen folgen.