Gestern hatten wir noch vom aktuellen Stand der Sanierung des Hochbehälters und notwendig gewordenen Bechlorung des Wassers für das Oberdorf geschrieben, die seit einiger Zeit anhält und für die keine Lösung "über Nacht" in Sicht schien. Nun gibt es in Sachen Bechlorung eine positive Entwicklung:
Aufgrund der zu erwartenden langen Planungs- und Bauzeit (bis Ende 2019) wurde im Bauausschuss angeraten mit dem Gesundheitsamt abzuklären, welche Lösungsansätze es gäbe um die Chlorung des Trinkwassers im Oberort aufzuheben. Am Gespräch mit dem Gesundheitsamt nahmen nun in dieser Woche die beiden Bürgermeister und ein Vertreter der technischen Betriebsführung teil. Es gilt festzustellen, dass im oberen Hochbehälter die Verkeimung des Wassers durch die rechte Kammer ausgelöst wird; die linke Kammer des oberen Hochbehälters ist keimfrei. Beim Gespräch mit dem Gesundheitsamt wurde über die weitere Vorgehensweise beraten und folgendes vereinbart:
- die rechte Kammer des Hochbehälters wird entleert und nicht wieder befüllt
- die Bechlorung des Trinkwassers wird ab Donnerstag aufgehoben
- die Versorgung des oberen Ortsteiles wird ausschließlich über die linke Kammer des oberen Hochbehälters sichergestellt
- das Wasser der linken Kammer wird in den nächsten Wochen dreimal wöchentlich beprobt um eine eventuelle Verkeimung sofort festzustellen
- die Beprobungsintervalle werden sukzessive ausgeweitet
- die Versorgung in der Gemeinde und die Löschwasserversorgung ist mit dem Wasservorrat aus den restlichen 3 Kammern (750 cbm) gesichert (höchster bisher gemessener Verbrauch bisher 450 cbm täglich plus 200 cbm Löschwasserreserve)
Bei der Sanierung der Hochbehälter (Sanierungsdauer etwa 12 Monate) ist ein Regelbetrieb mit 3 Kammern ohnehin notwendig.