In Sondersitzungen hatten die Gemeinderäte in Margetshöchheim und Veitshöchheim der Auftragsvergabe für die einzelnen Gewerke zugestimmt (siehe: http://csu-margetshoechheim.de/neuigkeiten/vergabe-der-gewerke-fuer-den-neubau-des-mainstegs). Die Vergabe musste aus juristischen Gründen in nicht-öffentlicher Sitzung geschehen. Daher können erst nach der Auftragsvergabe Zahlen und Genaueres genannt werden.
Wenig überraschend für alle Gemeidnderäte war, dass die Kosten für den Mainsteg mit nun 8 Mio Euro erheblich höher ausfallen als noch jüngst vom Wasserstraßenneubauamt (WNA) geschätzt worden war. Wie es so immer ist, muss man noch mit einem gewissen Puffer arbeiten. Allerdings kennt das jeder, der aktuell ein privates Bauprojekt in Angriff nimmt, mit höheren Preisen rechnen muss und - so sehr es schmerzt - mehr Geld aufwenden muss. Positiv zu bewerten ist jedoch, dass das beauftragte Unternehmen einen guten Ruf für derarige Projekte genießt. Die Gemeinde ist ja anders als Privatpersonen an den günstigstbietenden Anbieter gebunden. Bemerkenswert ist, welche "Mondpreise" andere Anbieter für den Neubau des Mainstegs veranschlagt hatten. Das soll jetzt nichts entschuldigen, jedoch ein Stück weit die aktuelle Situation im Baugewerke einordnen. Wie bereits oft berichtet, hängt die Gemeinde längst nicht alleine finanziell an dem Projekt. Sie könnte es gar nicht leisten. WNA und die beiden Nachbarkommunen links und rechts des Mains teilen sich die Kosten in etwa hälftig. Für den Anteil der Kommunen (jeweils wohl dann ein Viertel der Gesamtkosten ) wird zudem eine Förderung beantragt, so dass am Ende eher ein ein Achtel der Gesamtkosten an der Gemeinde hängen bleiben - ein immer noch erheblicher Betrag in Millionenhöhe. So weit eine vorsichtige Erörterung der Kosten ohne Gewähr.
Mitte September war nun formal Baubeginn, gleichwohl klar war, dass es nun zunächst um die Aufstellung eines Bauprozessplans, der Verkehrsumleitung, die Baustelleneinrichtung durch die beauftragte Firma etc. geht, dass also nicht gleich mit großen Erdbewegungen zu rechnen ist. Auch hier lohnt wieder ein privater Vergleich, gleichwohl der Bau eines Mainstegs erheblich anspruchsvoller ist als eine private Dachsanierung. "Einfach drauflosbauen ohne jeden Plan und jedewede Vorbereitung tut man oder die beauftragte Firma daheim auch nicht". Zugegeben hat es lange gedauert, bis nun der Neubau und vor allem der Baubeginn unter Dach und Fach war. Jeder, der sich mit der Materie in den vergangenen Jahren beschäftigt hat, weiß, dass es nicht an der Gemeinde gelegen hat. Daher ist jetzt künstliches Aufregen eher unangebracht darüber, warum noch keine Bagger rollen, sondern es ist vielmehr zunächst etwas Genugttuung erlaubt, dass es nun trotz aller Hürden endlich losgeht und ebenso, dass wir ja noch unseren alten Mainsteg aktuell haben. Die Fertigstellung des neuen Mainstegs lässt sich zudem nun einigermaßen sicher zumindest wohl im Zeitraum der nächsten zwei Jahre veranschlagen.
Am 13.10.2020 gibt es nun einen Pressetermin des Gemeinderats. Danach folgen weitere Informationen. Gerne stehen wir für weitere Auskünfte zur Verfügung, wie wir das immer getan haben.